Atemschutzleistungsprüfung in Eibiswald

16.10.2010
Menschenrettung und Brandbekämpfung – tagtäglich stehen die Freiwilligen Feuerwehren bei solchen Szenarien im Einsatz. Oftmals ist dabei auch das Vorgehen mit schwerem Atemschutz notwendig. Um diese Einsätze überhaupt durchführen zu können, ist eine entsprechende Ausbildung notig. Ein wichtiger Bestandteil hiezu ist seit einigen Jahren die Atemschutzleistungsprüfung. Diese fand bereits zum 7. Mal statt und wurde diesmal in der Musikhauptschule Eibiswald abgehalten.

Insgesamt 31 Trupps, darunter auch zwei Gruppen aus dem benachbarten Slowenien und eine aus Niederösterreich - jeweils bestehend aus drei Atemschutzgeräteträgern und einem Gruppenkommandanten - traten zur Prüfung an. Leider absolvierten nur 28 Truppen diese Ausbildungsprüfung positiv, davon 24 Gruppen in der Stufe "Bronze" und 7 Gruppen in der Stufe "Silber".

Aber nicht nur das praktische Arbeiten beim Einsatz selbst, sondern auch das richtige Ausrüsten, das Wiedereinsatzbereitmachen der Geräte und ein theoretischer Teil gehörten zur Prüfung.

So mussten sich die Trupps – nachdem sie auf der 1. Station Fragen zum Thema Atemschutz beantwortet hatten, bei der 2. Station vollständig und richtig innerhalb eines Zeitlimits ausrüsten. Darauf folgen die 3. und die 4. Station: Menschenrettung und Brandbekämpfung. Hier wurde unter anderem besonderes Augenmerk auf das schnellstmögliche Verbringen der verunfallten Person aus dem Gefahrenbereich mit nicht einatembarer Luft und die richtige "Türöffnungsprozedur" zur Vermeidung einer Rauchgasdurchzündung gelegt.

Bei der anschließenden Kundgebung gratulierte Bezirksatemschutzbeauftragter BI Harald Jauk allen Trupps zur bestandenen Leistungsprüfung. Unter den Ehrengästen befanden sich Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Helmut Lanz, dessen Stellvertreter BR Fritz Reinprecht, die Bürgermeisterin der Marktgemeinde Eibiswald Frau Hildegard Franz, der Landesbeauftragte für die Atemschutzleistungsprüfung ABI Robert Klampfl, der Direktor der Hauptschule Eibiswald Herr Walter Kappl und der Polizeiinspektionskommandantstellvertreter aus Eibiswald KI Erich Heußerer.

Diese brachten in ihren Ansprachen den Dank für die Bereitschaft der Kameraden sich in ihrer Freizeit weiterzubilden zum Ausdruck und hoben auch die Wichtigkeit von Ausbildungsprüfungen zur Hebung des Ausbildungsstandes hervor.

Nicht zuletzt galt ein Dank der Freiwilligen Feuerwehr Eibiswald unter HBI Josef Rosmann, welche für die Ausrichtung der Atemschutzleistungsprüfung 2010 des Bezirksfeuerwehrverbandes Deutschlandsberg verantwortlich war.